Stromspeicher sind eine sinnvolle Ergänzung jeder PV-Anlage. Eine gut konzipierte Photovoltaikanlage kann genug Energie erzeugen, um eine vierköpfige Familie ein ganzes Jahr lang zu versorgen. Das Hauptproblem besteht jedoch darin, dass das System hauptsächlich dann Strom liefert, wenn die meisten Hausbewohner nicht zu Hause sind, z. B. während der Mittagsstunden. In den Abendstunden, wenn der Energieverbrauch hoch ist, liefert die PV-Anlage dagegen naturgemäß keinen oder weniger Strom. Ist bei hoher Stromproduktion kein angeschlossener Verbraucher aktiv oder können die angeschlossenen Geräte den Strom nicht vollständig nutzen, wird der Strom in das öffentliche Netz eingespeist.
In den letzten Jahren sind die entsprechenden Einspeisevergütungen jedoch stetig gesunken. Gleichzeitig ist der Durchschnittspreis für Strom gestiegen. Es spricht also viel für eine Steigerung des Eigenverbrauchs. Ein Energiespeicher – oder auch Stromspeicher genannt – trägt dazu bei. Energiespeicher sind Speichermodule z. B. auf Salzwasser- oder Lithiumbasis, die es ermöglichen, die erzeugte Energie für den späteren Verbrauch zu speichern. Stromspeicher schließen also die Lücke zwischen Angebot und Bedarf. Dadurch erhöhten Nutzer einer PV-Anlage den Eigenverbrauch und senken so ihre Energiekosten. Der erzeugte Strom kann wesentlich effizienter genutzt werden. Stromspeicher sorgen darüber hinaus für mehr Unabhängigkeit von Energieversorgern und entlasten das Stromnetz.
Stromspeicher gibt es von vielen verschiedenen Anbietern. Der Solar-Anbieter HUAWEI ist seit Jahren mit Solar-Wechselrichtern am Markt vertreten und hat inzwischen auch Stromspeicher im Produktportfolio. Die LUNA2000-10-S0 bietet 10 kWh nutzbare Speicherkapazität, 5 kW Entladeleistung und ist mit allen Wechselrichtern kompatibel.
Stromspeicher für neue PV-Anlagen
Mit sinkender Einspeisevergütung wird es immer sinnvoller, Anlagen für den Eigenverbrauch zu installieren. Eine neue Anlage sollte aber unbedingt auf die individuellen baulichen Gegebenheiten und den Strombedarf abgestimmt sein. Nur so kann volle Wirtschaftlichkeit garantiert werden. Zu große oder zu kleine Speicher sind unwirtschaftlich. Denn wenn ein Stromspeicher überdimensioniert ist, speichert er zu viel Strom, ohne ihn tatsächlich zu nutzen. Neben unnötig hohen zusätzlichen Beschaffungskosten entstehen Verluste durch den Wegfall der Vergütung für den eingespeisten Strom. Ist das Stromspeichersystem zu klein, müssen Anlagenbesitzer mehr Strom kaufen, der eigentlich vorhanden wäre. Das ist viel teurer als Strom, der auf dem Dach erzeugt wird.
Die ideale Kapazität des Energiespeichers richtet sich zum einen nach dem jährlichen Stromverbrauch und zum anderen nach der Nennleistung der bestehenden oder geplanten PV-Anlage. Grundsätzlich sollte das Stromspeichersystem über eine ausreichende Kapazität verfügen, um einen Haushalt vom Abend bis zum nächsten Morgen mit Solarstrom zu versorgen. Hier lohnt sich die Beratung vom Fachbetrieb ganz besonders.
Bestehende PV-Anlagen mit Stromspeicher nachrüsten
Für die Einspeisung von Strom in das Netz erhalten die Anlagenbetreiber eine feste Vergütung für 20 Jahre. Wenn die EEG-Förderung für die bestehende PV-Anlage ausläuft, gibt es keine Garantie, dass die öffentlichen Netzbetreiber den Strom abnehmen. Außerdem bringt das Direktmarketing nur sehr wenig ein. Dann lohnt es sich, den eigenen Stromverbrauch mit zusätzlichen Komponenten zu erhöhen. Damit der umweltfreundlich selbst erzeugte Strom konstant Abnehmer findet, bieten sich modulare Energielösungen an.
- PV-Anlage + Speicher + Wärmepumpe
- PV-Anlage + Speicher + Brennstoffzellen-Heizgerät
- PV-Anlage + Speicher + Elektro Heiz- und Warmwassersystem
Förderprogramme für Stromspeicher in Verbindung mit einer PV-Anlage
Für Eigentümer von selbstbewohnten Ein- und Zweifamilienhäusern sind Stromspeicher mit einer Mindestkapazität von 5,0 kWh in Verbindung mit einer PV Anlage förderfähig. Aktuell besteht kein Fristende. Die Förderhöhe in Bayern beträgt 500 € Basiszuschuss für 5,0 kWh Speicherkapazität und 75 € je zusätzlicher voller 1,0 kWh (bis insgesamt 30,0 kWh) maximal 2.375 € (für 30,0 kWh und 30,0 kWp) und wird ausgezahlt. Die Förderung der Speicherkapazität [kWh] erfolgt im Verhältnis 1:1 zur Leistung der PV-Anlage [kWp]. Fragen Sie uns nach Förderprogrammen anderer Bundesländer.
Haben Sie Fragen zum Kauf oder zur Installation einer PV-Anlage oder eines Stromspeichers? Bitte nutzen Sie unsere Kontaktmöglichkeiten. Wir stehen Ihnen gerne zur Seite.
Mit sonnigen Grüßen
Ihr Team von r.con energy
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